Förderbeginn bei Reiheneinspritzpumpen (BOSCH) prüfen und einstellen |
Förderbeginn bei
Reiheneinspritzpumpen prüfen ( BOSCH ) Zur Überprüfung des Förderbeginns drehen wir also die Kurbelwelle im Verdichtungstakt so weit, bis die Förderbeginn -Markierung auf der Riemenscheibe bzw. auf dem Schwungrad - je nachdem, wo wir die Markierungen angebracht haben - genau gegenüber der festen Marke auf dem Motor- bzw. auf dem Kupplungsgehäuse steht. Bei den am meisten verbreiteten Bosch-Einspritzpumpen muss sich in diesem Augenblick der Brennstoffspiegel in der Verschraubung der zum ersten Zylinder gehörigen Einspritzdruckleitung gerade zu heben beginnen. Die Druckleitung muss natürlich vorher entfernt worden sein. Gashebel auf Vollgas stellen und blockieren! Stimmt die Förderbeginn-Markierung nicht mit den Werksangaben überein, so ist eine Nachprüfung bzw. Einstellung erforderlich. Prüfung nach der Überlaufmethode: Bei der Überlaufmethode muss zunächst die Druckventilverschraubung gelöst und das Druckventil mit Feder aus dem Druckventilträger herausgenommen werden. Anstelle der Druckleitung wird in die Überwurfmutter ein abgebogenes Rohr eingelötet und mit der Überwurfmutter auf die Druckventilverschraubung geschraubt. Förderbeginnprüfung Nun wird der Motor bei vollem Regelstangenanschlag langsam in Drehrichtung gedreht, bis der Kraftstoff aus dem Röhrchen herausläuft. Das ist das Zeichen, dass die Pumpenkolbenoberkante die Zulaufbohrung freigegeben hat. Wird nun langsam weitergedreht, so tritt immer weniger Kraftstoff aus, zuletzt kommen nur noch einzelne Tropfen. Wenn sich der letzte Tropfen am Rohr zeigt, so ist dies das Zeichen, dass die Zulaufbohrung im Pumpenzylinder durch die Pumpenkolbenoberkante abgesperrt ist und im gleichen Augenblick die Dieselförderung in die Druckleitung zur Düse beginnt. In dieser Stellung muss sich die Förderbeginnmarke mit der Festmarke decken. |