(82) Schlepper entrosten und
Lackieren, aber wie? |
03.10.2006 Liebe Fangemeinde, ich möchte meinen R 22 optisch komplett aufmöbeln, technisch ist er perfekt. Ebenso möchte ich einen Westfalia Bestattungsanhänger (als Schlaf- und Transportanhänger) im Hanomag Dunkelgrün (Kunstharzlack, 2K Lack) lackieren, zur Zeit ist er (natürlich) schwarz. Habe keine Lackiererfahrung, bin aber handwerklich nicht ganz unbegabt.Habe genug überdachten Platz für alle Arbeiten. Gibt es eine Ableitung, wie ich das ohne Sandstrahler und Spritzkammer am besten hinbekomme? Gruß aus der Nordpfalz, Andreas 04.10.2006 Ich habe mir damals einen in der Drehzahl regelbaren Winkelschleifer gekauft und eine passende Drahtbürste montiert. Damit kommt man bei entsprechender Drehzahl auch gut an den Kanten (zum Beispiel bei den Verstrebungen der hinteren Kotflügel) zurecht. Aber Achtung, bei diesen Arbeiten unbedingt Schutzbrille und durchschlagfeste Kleidung tragen. Es lösen sich immer wieder mal Drähte der Bürste, die unkontrolliert durch die Gegend schießen, gerade bei höheren Drehzahlen. Also sollte man sich auch gleich mehrere dieser Bürsten besorgen, da die Dinger doch einem gewissen Verschleiß unterliegen. Kleinere Teile konnte ich zum Glück bei einem Bekannten im Sandstrahlgerät reinigen. Das waren zum Beispiel die vorderen Felgen, Kotflügel und deren Achsbefestigung. Damit erzielt man natürlich die besten Ergebnisse, das Material ist blitzblank. Wobei ich allerdings keinen Sand als Strahlgut verwendete, der Bekannte empfahl mir ein etwas gröberes Material. Einmal wollte ich einen alten Mösbauer-Hänger reinigen. Das habe ich mit einem Hochdruckreiniger versucht, der das Wasser mit über 200 bar (es kann auch noch mehr Druck gewesen sein) aus der Düse jagt und zusätzlich auch noch aus einem Fass Strahlgut ansaugt. Den Apparat habe ich mir von einem Maler ausgeliehen, der damit Eisenträger an Brücken und ähnlichem reinigt. Meine Versuche waren allerdings eher bescheiden. Und beim Schlepper empfiehlt sich das Verfahren nach meiner Meinung sowieso nicht, da der hohe Druck das Wasser überall hin reindrückt. Also auch in die Lager. Das gilt übrigens auch für Sandstrahgeräte professioneller Bauart. Zum Lackieren kann ich kaum was sagen, davon habe ich kaum Ahnung. Uns stand damals eine ausgemusterte Wellblechgarage zur Verfügung, in der Grundierung und Lack gespritzt werden konnten. Mir denkt nur noch der Hinweis, dass sich Grundierung und Lack auch vertragen müssen, da sonst alle Arbeiten umsonst sind. Gruß Armin |