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Forum der Vorglüh-IG Engelschoff

(211) D 19 Motor hat Wasser im Öl

13.08.2009

Hallo Forum,

wir haben einen Hanomag RL 20, BJ 1940, und bei dem kommt seit kurzer Zeit Kühlwasser ins Motorenöl.Ich geh mal davon aus, dass die Kopfdichtung hinüber ist. Ist es schwierig, die Kopfdichtung zu wechseln? (Wir haben LaMa und Automechaniker in unseren Club, aber keiner hat *Vorkriegserfahrung*)Gibt es Besonderheiten, die zu berücksichtigen sind? Kann mir jemand Anzugsdrehmomente für den Kopf und die Schrauben nennen?

Vielen Dank für die Mühe

MfG Werner Kraißer

Antwort vom 14.08.2009

Moin Werner,

 

habe die wichtigsten Daten für den D 19 Motor von Hanomag zusammengestellt.

 

Daten für Hanomag D 19

 

Spaltmaß 1,0 mm

 

Zylinderkopfschrauben 100 - 105 Nm

 

Büchsenüberstand  0,01 - 0,06 mm

 

Ventilspiel 0,25 kalt mm

 

Frag hier mal nach einer neuen Zylinderkopfdichtung

 

http://www.ds-dichtungen.de/

 

Drück die Daumen, das er bald wieder rennt!!

 

Viele Grüße von HANO H

 

Das Original

14.08.2009

Hallo, danke erstmal für die Infos..

ich hab heut mit meinem Vetter telefoniert, denn ihm gehört der Hanomag.

Seine Infos:
Der Motor von dem Hanomag wurde schon vor etlichen Jahren von einem alten Landmaschinenmeister generalüberholt.
Jeden Herbst wurde, anstatt den Frostschutz auf minus 20 zu erhöhen (er hatte so immer 0 bis -10 Grad), das Kühlwasser komplett abgelassen.
Und im Frühjahr wieder aufgefüllt, mit neuen Wasser und Glysantin. Der Standort ist in einer trockenen, isolierten Garage.

Und jetzt ist nicht Wasser im Ölkreislauf bzw. Öl im Wasserkreislauf, sondern Wasser im Auslasstrakt..
Sprich er verbrennt Wasser mit und bläst es mit den Auspuffgasen raus.

Was kann das sein?

Sind es Buchsen, Kopfdichtung, oder was kann das sein?
Wir sind ziemlich ratlos.

Danke für Ihre Mithilfe.

MfG Werner Kraißer

Antwort vom 17.08.2009

Hallo Werner, 

das hört sich nicht gut an!

Ich würde folgendes empfehlen: Auspuffkrümmer abnehmen und prüfen aus welchem Kanal Wasser mit rausgedrückt wird! 

Hilfreich kann es sein, über die jeweilige Glühkerzenbohrung mit einem Adapter jeden Zylinder mit Pressluft abzudrücken!  

Dann den Zylinderkopf abnehmen, sind deutliche Spuren einer defekten Zylinderkopfdichtung zusehen, dann sollte diese ausgewechselt werden!  

Den Zylinderkopf mit einem Haarlineal prüfen, ob er evtl. verzogen ist!

Wenn ja, dann sollte er unbedingt Plan- geschliffen werden! Sollten keine klaren defekte an der Zylinderkopfdichtung zusehen sein, somüsste der Zylinderkopf  abgedrückt werden und dann auf Risse überprüft werden! 

Auch sollten die Laufbüchsen auf Risse oder Korrosion überprüft werden! Ich hoffe Ihr kommt damit Stepp bei Stepp voran und findet die Leckage!

Viel Erfolg dabei.

Gruß von HANO H 

Das Original



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