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Restaurationsberichte und Fotos von Hanomag Traktoren

Restauration eines Hanomag R40

Ein paar Daten zum R 40.
Baujahr 1948. Erworben 2002 im August. Der Schlepper war diverse male in der grünen Zeitung inseriert. Interesse kam nur aus Süddeutschland und denen war der Weg zu weit.
War ein Baggerträger mit entsprechendenSpuren im Blech. Vorbesitzer war verstorben und er hatte nach dem Tode dann einmal
den Besitzer gewechselt. Der Verstorbene hatte für die meisten Blechteile schon Ersatz besorgt. Motor hatte Frostschaden der
aber gut geschweißt worden ist (Block und Kopf). Durch den Baggerbetrieb war der Zapfwellenstrang extremen wechselnden
Belastungen durch die Pumpe ausgesetzt. Dadurch war die Verzahnung der Zapfwelle ganz weg und die der Kupplungsscheibe
zur hälfte.
Einspritzpumpe und Düsen waren Original Hanomag. Düsen wurden gegen Bosch ersetzt was dem Räuchern ein Ende bereitete. Kurbelwelle und Pleullager waren OK. Buchsen wurden gehont und Kolben mit neuen Ringen versehen. Kopf geplant, neue
Ventilführungen, drei neue Ventilsitze und alle Ventile neu eingeschliffen. Neue Kipphebelwellen angefertigt und Kipphebel-
Druckflächen bearbeitet.
Im Getriebe wurden alle Wellen neu gelagert und neue Wellendichtungen eingebaut. Mitnehmerscheibe erneuert.
Straßenübersetzung eingebaut (Hinterachse). Gussfehler im Getriebeblock abgedichtet den restlichen Formsand entfernt und
Getriebe von innen mit Flüssigkunststoff ausgestrichen um eventuelle Reste zu binden.
Dach wurde nach Originalmaßen nachgefertigt und Gussfelgen organisiert.
Leider war hinter dem Getriebe immer noch leere und ich war auf der Suche nach einem Winkeltrieb mit Anhängerkupplung oder
einer Winde. Die Forstseilwinde wurde im Schwarzwald ausgegraben und wieder Restauriert.
Winde stammt von der Firma Werner und ist direkt von der Zapfwelle angetrieben. War vermutlich auch an einem R 40 oder R 45.
Alle Bohrungen stimmten überein. Bei der Firma Werner gibt es aber leider keine Unterlagen mehr über diese Winde. Restauration dauerte ca. 18 Monate und kostete viele Nerven und eine Menge, von dem wir alle zu wenig haben.
Nach den ersten 300 km traten 3 Undichtigkeiten auf die jetzt noch behoben werden müssen.
Nächstes Objekt: R 27, BJ. 1954 und etwas handlicher
Gruß Christoph
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